Eine PVT-Wärmepumpe (Photovoltaik-Thermie) kann als innovative und nachhaltige Energiequelle für den Antrieb von Wärmepumpen dienen. Ein PVT-Modul ist ein modernes Solarmodul, das sowohl Photovoltaik (Strom) als auch Wärme (Wasser/Glykol) erzeugt.
Diese Module liefern sowohl elektrische als auch thermische Energie, die für den Betrieb einer Wärmepumpe entscheidend sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass verschiedene Arten von PVT-Modulen auf dem Markt erhältlich sind. Standard-PVT-Module sind so konzipiert, dass sie die vom Photovoltaikteil erzeugte Wärme ableiten, oft mit einer Isolierung an der Unterseite der Module.
Als Wärmepumpenquelle geeignete PVT-Paneele sind speziell darauf ausgelegt, auch an der Unterseite möglichst viel Wärme aufzunehmen und verfügen über keine Wärmedämmung.
In der einfachsten Ausführung wird eine Wärmepumpe als Erdwärmepumpe betrachtet, die Quelle ist jedoch nicht Erdenergie; stattdessen gewinnt sie über die PVT-Module Energie aus der Luft.
Ein Mischventil auf der Quellenseite stellt sicher, dass die Wärmepumpe nicht mit einer zu hohen Quellentemperatur konfrontiert wird. Die maximale Quellentemperatur variiert je nach Wärmepumpenmarke, liegt aber üblicherweise zwischen 20 und 30 °C. Im Sommer liefert der Wärmekollektor Wasser mit einer Temperatur von über 30 °C. Das Mischventil kombiniert die vom Verdampfer zurückkommende Kälte teilweise mit der Wärme des Kollektors, um die maximal zulässige Temperatur knapp unterschritten zu halten.
Der Vorteil gegenüber einer „normalen“ Luft/Wasser-Wärmepumpe besteht darin, dass kein Außengerät mit Ventilator benötigt wird und somit im Außenbereich keine Geräuschquelle entsteht, die Sie oder Ihre Nachbarn möglicherweise stören könnte.
Diese Lösung funktioniert am besten, wenn Sie tagsüber möglichst viel heizen und gegebenenfalls die Nachtabsenkung um einige Grad erhöhen. Sie können den Warmwasserspeicher auch tagsüber beheizen und so die meiste Energie gewinnen. Das hat zwei Vorteile: Tagsüber ist die Außentemperatur wärmer als nachts, was zu einem besseren Wirkungsgrad der Wärmepumpe führt. Und durch die Energiegewinnung am Tag kühlen die Solarmodule außen ab, was wiederum einen besseren Wirkungsgrad der PV-Module bedeutet.
Als Faustregel gilt, dass für jedes Kilowatt installierte Übertragungsleistung 5 Quadratmeter PVT-Module benötigt werden. Für eine 6 kW Übertragungsleistung/
